Urlaub mit dem Haustier

Urlaub mit Ihrem Haustier - das ist schon lange kein großes Problem mehr. Inzwischen gibt es immer mehr Reiseziele im In- und Ausland, wo auch Ihr vierbeiniger Liebling gern gesehen ist. Wir haben für Sie einige Informationen zum Thema Urlaub mit dem Haustier zusammen gestellt, damit Sie wissen, was Sie beachten müssen, wenn Sie Ihr Tier mit ins Ausland nehmen möchten.

Reisen innerhalb der EU

Für Reisen innerhalb der Europäischen Union gelten bestimmte Regeln und Verordnungen, die das Ziel haben, die Einschleppung und Verbreitung von Tollwut zu verhindern. Seit dem 1. Oktober 2004 müssen Hunde, Katzen und Frettchen, die von einem EU-Staat in einen anderen reisen, einen EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutschutzimpfung haben. Der europaweit einheitliche Pass ist dem Tier, das mittels Mikrochip oder Tätowierung gekennzeichnet ist, eindeutig zugeordnet.

Andere Haustiere, also Reptilien, Nagetiere, Fische, Vögel, Amphibien, Spinnen oder Insektenarten, sind nicht tollwutgefährdet und können daher ohne weiteres mit ihrem Besitzer von einem EU-Staat in den anderen reisen.

Ausnahmen: Großbritannien, Irland, Schweden, Malta

Da Großbritannien, Irland, Schweden und Malta traditionell tollwutfreie Länder sind, haben sie momentan noch strengere Auflagen als die übrigen EU-Staaten. Sie müssen sechs Monate vor der Einreise eine Tollwut-Antikörperbestimmung von Ihrem Tierarzt machen lassen und 24 bis 48 Stunden vor der Einreise das Tier gegen Zecken- und Bandwurmbefall behandeln lassen. Diese Zusatzbehandlungen werden ebenfalls im EU-Heimtierausweis eingetragen.

Reisen in Drittländer

Die Voraussetzungen für Reisen in Länder außerhalb der EU werden von diesen Ländern selbst festgelegt. Das heißt, dass Sie vor der Reise mit der Botschaft oder dem Konsulat des jeweiligen Landes Kontakt aufnehmen sollten, um die gültigen Einreisebestimmungen in Erfahrung zu bringen.

Rückreise aus Drittländern

Erkundigen Sie sich unbedingt vor dem Urlaub, was die Bestimmungen für die Rückreise nach Deutschland sind. Wenn Sie mit Ihrem Tier in der EU oder Andorra, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino, der Schweiz oder Vatikanstadt waren, reicht der EU-Heimtierausweis aus. Bei der Rückkehr aus anderen Ländern ist es unter Umständen notwendig, im Urlaubsland eine Tollwut-Titeruntersuchung machen zu lassen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Tierarzt oder auf der website der Europäischen Kommission .

Tiere, die die Voraussetzungen nicht erfüllen, werden oft zurück geschickt oder kommen in Quarantäne.

Informieren Sie sich doch auf der Seite des Zolls näher über die einzelnen Vorschriften.

Flugreisen

Falls Sie vorhaben, Ihren vierbeinigen Freund auf eine Flugreise mitzunehmen, sollten Sie sich vorher in aller Ruhe darüber Gedanken machen, ob der Stress der Flugreise nicht zu viel für Ihr Tier sein könnte. Wäre es nicht vielleicht besser, die Katze für eine Woche von der Nachbarin verpflegen zu lassen oder den Hund für zwei Wochen zu den Eltern zu bringen?

In der Kabine

Katzen und kleine Hunder (meist bis 5 kg) dürfen bei den meisten Fluggesellschaften mit in die Kabine. Allerdings darf das Transportbehältnis nicht größer sein als das sonst übliche Handgepäck und muss während des gesamten Flugs unter dem Sitz bleiben. Die Mitreise in der Kabine ist meist gratis.

Im Frachtraum

Alle schwereren Tiere müssen den Flug in einer speziellen Transportbox im Gepäckraum verbringen. Diese Transportboxen sind im Zoofachhandel und oft direkt bei den Airlines erhältlich. Sie kosten ab etwa 50,- €. Wenn Ihr Tier im Gepäckraum mitreist, müssen Sie dafür zahlen. Meist wird das Tier als Übergepäck berechnet, was bewirkt, dass das Ticket fürs Haustier sehr teuer werden kann.

Früh buchen

Falls Sie Waldi oder Minka tatsächlich mit auf die Flugreisen nehmen möchten, denken Sie daran, frühzeitig bei der Airline zu buchen. Nur eine bestimmte Anzahl von Haustieren darf auf jedem Flug sein.

Die Transportbox

Ausserdem gehört zur Vorbereitung, Ihr Tier an die Transportbox zu gewöhnen, damit es nicht zu viel Angst auf dem Flug hat. Legen Sie einige Decken oder Spielzeuge in die Box, an die Ihr Tier gewöhnt ist. Etwas Lieblingsfutter kann den Aufenthalt in der Box ebenfalls angenehmer machen. Und gerade bei längeren Flugzeiten ist auch wichtig, die Box mit einer dicken Lage Küchenpapier auszulegen.

Beruhigungsmittel

Falls Ihr Tier auf Reisen sehr nervös ist, sollten Sie sich besonders gut überlegen, ob der Reisestress zumutbar ist. Sie können die massive Belastung mit Beruhigungsmitteln abfedern, doch es gilt zu beachten, dass das Mittel in der Höhenluft stärker wirken kann als auf dem Boden. Falls Sie dieses Risiko eingehen möchten, sprechen Sie die Dosis und Art des Mittels mit Ihrem Tierarzt ab.

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